Nach der 2. Runde beim Bürgerbeteiligungsprozess "City 2015":
Bei "City 2015" ist spätestens jetzt deutlich, was die Bürgerinnen und Bürger wollen. Dagegen bleibt unklar, wie die Stadt mit den Empfehlungen aus dem Bürgerbeteiligungsverfahren umgehen will. Es wird Zeit, dass die Verantwortlichen im Rathaus Fakten auf den Tisch legen. OB Fenrich und die Verwaltung sollen die Bürgerinnen und Bürger jetzt ausführlich über die Kosten, Folgekosten, Fördermittel, den Umfang möglicher Bauvorhaben, deren Bauzeit und die Auswirkungen sowohl für eine U-Strab Kaiserstraße als auch für eine Umgestaltung der Kriegsstraße mit Bahntrasse informieren. Dann könnte sich zeigen, ob die von der Stadt angestrebte und von den Bürgerinnen und Bürgern abgelehnte Totallösung U-Strab überhaupt technisch machbar und finanzierbar ist oder ob die Pläne der Stadt wieder auf die Mischlösung (Bahnen in der Kaiserstraße unten und oben) hinauslaufen, die 1996 gescheitert ist. Danach soll der Gemeinderat den Weg für einen fairen Bürgerentscheid frei machen. Das heißt, dass der Gemeinderat sich zuvor nicht mehr auf einen Grundsatzbeschluss zugunsten einer bestimmten Lösung festlegt, dass er für den Bürgerentscheid eine eindeutige Fragestellung formuliert und dass er dabei eine politische Erklärung abgibt, in der er die Entscheidung der Bürger anerkennt und sich nicht an das Zustimmungsquorum gebunden sieht. Dadurch würde tatsächlich die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger, die von ihrem Abstimmungsrecht Gebrauch machen, über "City 2015" entscheiden.
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