„OB votiert für U-Strab“ (Der Sonntag  vom 19.05.02)

 

Wie souverän war OB Fenrich doch angetreten: „Wenn im Beteiligungsverfahren herauskommt, dass der Tunnel nicht die Lösung ist, dann ist es eben nicht der Tunnel“ (Amtsblatt vom 07.12.01). Jetzt zeigt er Nerven und sagt, was herauskommen muss: der Tunnel total.

 

Offensichtlich sollen jene zweimal 70 „repräsentativ ausgewählten“ BürgerInnen und BesucherInnen, die demnächst zur Erarbeitung ihrer Gutachten zusammentreten, vom Oberhaupt der Stadt noch die richtige Parole empfangen, damit sie wissen, was von ihnen erwartet wird. Für den Fall, dass sie es dann immer noch nicht wissen, werden ihnen jene „Experten“ beigestellt, die – fast alle als Mitarbeiter der Stadt – vor kurzem erst dem Tunnel bescheinigt haben, dass er die einzig wahre Lösung bringe.

 

Die zweimal 70 sollten sich in ihrer Klausur nicht durch die Anwesenheit dieser „Experten“ einschüchtern lassen und einfach ihrem gesunden Menschenverstand folgen.

 

Nachdem sie die Wunschlösung des OB bereits kennen, interessiert es sie vielleicht auch, wie sich andere MitbürgerInnen die dringliche Entlastung der Kaiserstrasse vorstellen: schneller, weniger aufwändig, flexibler, fahrgastfreundlicher, stadtbildschonender und offener  für künftige Entwicklungen des ÖPNV: Abruf unter Fax 0721/8307683 und im Internet:

http://www.stoppt-den-stadtbahntunnel.de/formular/gruende.htm

 

Dr. Georg Büchner, Riefstahlstraße 10