Stoppt den Stadtbahntunnel |
2010? |
für eine lebendige Innenstadt |
Nach diesem Grundsatz hatte die Bürgerinitiative
den Bürgerentscheid vom Oktober 1996 gegen den vom Gemeinderat beschlossenen Stadtbahntunnel durchgesetzt. Dadurch konnte die drohende riesige Geldvernichtung und die Verödung der Innenstadt durch jahrelange Großbaustellen fürs Erste abgewendet werden.
Zur Erinnerung:Am 20.10.1996 haben 62.429 Bürgerinnen und Bürger (67,6 %) der Stadt Karlsruhe sich durch einen Bürgerentscheid gegen die Untertunnelung der Kaiserstraße ausgesprochen; 32,5 % haben für die U-Strab gestimmt.
Daraus folgte der Auftrag an die Stadt, eine oberirdische Lösung zur
Entlastung der Kaiserstrasse zu erarbeiten und umzusetzen.
Fünf Jahre kam die Stadtverwaltung dem Auftrag des Bürgerentscheids
nicht nach, realisierbare Planungen für eine oberirdische Lösung
vorzulegen.
Im Jahr 2001 kam die in den Grundzügen alte U-Strab in der
neuen Verpackung "City 2015" daher.
Wir sind - wie viele Bürger dieser Stadt - für eine Entlastung der Kaiserstraße vom übermäßigen Straßenbahnverkehr und zwar durch einen oberirdischen Schienennetzausbau sowie durch die Rückverlegung der Quasi-Regionalbahnhöfe "Kaiserstraße" und "Markplatz" dorthin, wohin sie gehören: an den Hauptbahnhof.
Die am 12.12.2001 wieder-gegründete Bürgerrinitiative fordert daher
die Berücksichtigung der überwältigenden Ablehnung im
Bürgerentscheid vom 20. Oktober 1996 und des erkennbar
ungebrochenen Widerstandes, der auch im Bürgerentscheid vom 22. Sept. 2002
offenbar wurde, den oberirdischen Ausbau des Karlsruher Streckennetzes
für die Straßenbahn,
weil ...
Dem neuerlichen Anlauf der Stadtverwaltung und der Verkehrsbetriebe (VBK),
das
U-Strab-Projekt zu forcieren und durchzuboxen,
setzten wir den gebotenen Widerstand entgegen und konnten dieses
neuerliche Beispiel einer
kommunalen Fehlplanung darstellen, doch
seine Durchsetzung nicht ein für alle Mal verhindern.
Durch das
Ergebnis des Bürgerentscheids vom 22. Sept. 2002,
bei dem es dem OB Fenrich mit einem enormen propagandistischen
Aufwand (und dementsprechenden Kosten) gelang, viele Karlsruher zu
betören und zu übertölpeln, wird es für die
verantwortungsbewußten BürgerInnen dieser Stadt allerdings
sehr viel schwerer, das drohende Unheil noch aufzuhalten.
e-Mailen Sie uns einfach Ihre Überlegungen, Vorschläge oder Meinung
zum Thema U-Strab und zu ihren vernünftigeren Alternativen, damit wir
sie auf einer unserer Informations- oder Meinungsseiten im WWW
veröffentlichen können
.
Sie können das e-Mail-Formular benutzen,
damit wir Sie benachrichtigen können, z.B. bei geplanten
Informations-Veranstaltungen oder sonstigen Aktionen.
während oberirdische Lösungen wesentlich kostengünstiger sind,
als bei oberirdischen Liniennetzerweiterungen und -verbesserungen,
und die laufenden Mehrkosten beim Betrieb
in anderen Bereichen Kürzungen erforderlich machen würden,
bzw. durch Erhöhung von Gebühren und sonstigen Preisen
zu decken wären,
zumal bei den geltenden Bedingungen für eine
sog. "standardisierte Bewertung"
nicht mit nennenswerten Zuschüssen von anderer Seite
zu rechnen ist,
und ein sinnvolle Stadtentwicklung (Verbreiterung der
Innenstadt) verhinderte,
mit dem Straßenbahnnetz verbunden wären,
das Stadtbild stark beeinträchtigten,
die Kein-Tunnel-Lösung hingegen nicht,
wohingegen sie oberirdisch jederzeit besteht.
(sowohl in der Kaiserstraße als auch in ihren
Nebenstraßen) gefährdeten,
Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze im Stadtzentrum
vernichteten
und die Wohnqualität bis mindestens 2015 stark
beeinträchtigen würden,
wesentlich zeitaufwändiger und mühseliger würden,
insbesondere mit Kinderwagen,
vorrangig ist und nicht 2 Großprojekte
gleichzeitig durchfürbar, geschweige denn finanzierbar sind,
(ECE, Mendelsohn-Platz, List-Schule,
Lohfeld-Siedlung, Süd-Ost-Stadt),
Wahlberechtigte
202.391
100%
WählerInnen
149.843
74%
100%
Ja
82.473
55,5%
Nein
65.997
44,5%
Schreiben Sie
uns,
denn "Karla" antwortet nicht!
Erinnert Euch an die zahlreichen Beispiele verkorkster Planungen in Karlsruhe, die gegen jede Vernunft und gegen der Willen vieler Mitbürger rücksichtslos durchgepeitscht und verwirklicht wurden und evtl. noch werden - das U-Strab-Projekt ist unter diesen dasjenige, das Karlsruhe am nachhaltigsten beeinträchtigen würde, gelänge es uns BürgerInnen nicht, es zu verhindern.
Erinnern Sie sich bitte:
Es ist oft der Klüngel der im Gemeinderat vertretenen Parteien
im Verein mit der Stadtverwaltung, der zusammen Projekte gegen den
Willen der Bevölkerung durchzusetzen
versucht und - leider zu oft - mit allen möglichen Tricks
obsiegt: das war bei der Kronenplatz-Bebauung so mit der Zerstörung
dieser Oase, beim Dorint-Hotel mit seiner Verschandelung des Festplatzes
samt Festhalle und auch bei der skrupellosen Erweiterung des BVG auf
Kosten des Kleinods "Botanischer Garten".
Durchkreuzen Sie deren maß- und rücksichtlose wie
unvernünftige und kurzsichtige Pläne durch ein schlichtes
NEIN zur Kombilösung.
Mehr brauchen Sie nicht zu tun, um Schlimmes zu verhindern -
sofern es mit Ihnen genügend Verantwortungsbewußte gibt, die
sich vom OB weder betören noch übertölpeln lassen.
Seien Sie aber nicht allzu enttäuscht, wenn Sie sich vielleicht zeitweise auf der Seite der Minderheit wiederfinden. Das waren Sie wahrscheinlich auch VOR dem Bau des Kongress-Hotels; heute ist die diesbezügliche Mehrheit wohl eher bei Ihnen, denn kaum eine(r) ist bereit, angesichts eines vorhersehbaren - aber nicht vorhergesehenen - Resultats zu seiner Phantasielosigkeit und/oder Gleichgültigkeit zu stehen:
Statistisch gesehen haben aufgrund der undemokratischen Bedingungen, unter denen Bürgertscheide in Baden-Württemberg durchgeführt werden, BürgerInnen nur ca. alle 180 Jahre eine Chance, ihre Interessen gegen die Verwaltung einer Großstadt zu wahren und zu behaupten: mit einem zweiten NEIN gegen die U-Strab erwiese sich Karlsruhe einmal seiner Zeit voraus!
Wenn Sie es fertigbringen, dann verzeihen Sie den Vorstadtbewohnern, die in rücksichtsloser Weise die Bewohner der Kernsdtadt zu mehrjährigen Baustellen-Martyrien und die dortigen Ladengeschäfte zur Aufgabe oder zumindest großen Einbußen verurteilen zu müssen glaubten. Zu manchen von ihnen wird eines Tages die Erkenntnis dringen, sich gutgläubig und naiv einem Vorhaben zugestimmt zu haben, das unserer Stadt nicht zum Vorteil gereichen kann. Es wird gewiß nicht lange dauern, bis auch sie die Konsequenzen der unverantwortlichen Geldverschwendung für die U-Strab in Form von "leider erforderlich werdende Sparmaßnahmen" an anderer Stelle am eigenen Leib spüren werden.
Viele haben wieder einmal den Verlockungen oder Drohungen des OB Fenrich
geglaubt
und ihre Ohren unseren Argumenten und Alternativen verschlossen.
Manchen werden die Augen zugehen,
ehe sie Anderen angesichts der Realität aufgehen.
Wir geben die Hoffnung noch nicht auf, selbst einen (evtl. anderen) OB eines schönen Tages zu uns auf die Seite der Vernunft zu ziehen (vielleicht will er ja wiedergewählt werden oder die SPD findet bis dahin einen aussichtsreichen Alternativ-Kandidaten, irgendwo im Ländle wird ja wohl jemand zu finden sein - zur Not akzeptieren wir vielleicht sogar einen Preußen); er nähert sich ja unseren Vorstellungen bereits von "Lösungsvorschlag" für zu "Lösungsvorschlag" an durch
Wenn die U-Strab nicht verhindert wird, verliert das Karlsruher Nahverkehrskonzept seinen Modell-Charakter und wird den anderen Städten um Jahrzehnte hinterherhinken, deren Stadt- und Verkehrsplaner die Zeichen der Zeit jetzt erkannt haben und Lösungen präsentieren, die von Nutzen sind.
Was die "Münchner Fahrgäste", Hanauer, Kasselaner, Erfurter, Bremer, Essener, Düsseldorfer, Mannheimer, Ludwigshafener, Saarbrücker, Freiburger, Mülhausener, Lyoner, Basler oder die Züricher können, das können wir Karlsruher auch - wir haben es bereits 1996 bewiesen und werden es, selbst nach der Niederlage in 2002, weiterhin versuchen, da es notwendig ist!
U-Bahnisierung entspricht dem Stand der Verkehrsplanung der 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts, die Tunnelmanie ist vielerorts bereits überwunden, nachdem die damit einhergehenden Nachteile leidvoll erfahren wurden.
Vielleicht denken Sie auch an Gehörlose: Ein Bild sagt manchmal mehr als tausend Worte.
Wer es dynamischer mag: U-Strab - die Filme!
Und nach alledem: nicht passiv bleiben! Sie haben eine Stimme, nutzen Sie sie zum Vorteil aller, sagen auch Sie wie viele andere verantwortungsbewußte Karlsruherinnen und Karlsruher NEIN zur Kombi-Lösung;!
Am Sonntag, den 13. Juni 2004, war die Stimme des Bürgers ausnahmsweise einmal gefragt in Karlsruhe. Mit Recht sollte sich jede(r) Wahlberechtigte reiflich überlegen, ob er/sie seine/ihre Stimme abgab, um sie für weitere 5 Jahre zu verlieren (dann galt's nur, aus dem CDU-FDP-KAL-SPD-Einheitsbrei einigen der in Sachen U-Strab Skrupellosen den Stadtrats-Sitz zu erhalten), oder darum, in dieser Stadt einer demokratischeren politischen Kultur den Weg zu bahnen:
Wer die demokratische Ausnahme zur Regel machen wollte, fand auf den Listen der
eine ausreichende Anzahl von verantwortungsbewußten KandidatInnen, die sich seit längerem und auch weiterhin gegen das unselige U-Strab-Projekt und andere unverantwortbare Protz-Projekte wehren.
Hier gibt es einige Interviews zu hören:
Umwelt und Verkehr hatte die
Programme der zur Wahl stehenden
Parteien und Wahl-Listen analysiert:
Demnach sollten alle, die das U-Strab-Fiasko verhindern möchten
und für gewöhnlich CDU-, FDP-, KAL- oder SPD-KandidatInnen
wählen und aus Prinzip niemand Anderem ihre Stimmen geben
mochten, nur die eine Möglichkeit:
sich an der Wahl nicht aktiv beteiligen!
Am Sonntag, den 7. Juni 2009 konnten die Karlsruher Bürger den Parteien,
die noch immer nicht zu der Einsicht gekommen sind, dass das Festhalten
an der sog. "Kombilösung" nicht nur eine verantwortungslose Geldverschwendung
in gigantischem Ausmaß darstellt, sondern auch die Illusion weiter hegt und
pflegt, die Kaiserstraße würde durch die unsägliche U-Strab tatsächlich
schienenfrei, eine Zwischenrechnung präsentieren:
www.umverka.de/aktionen/wahl04/programme.html
Die ehemals "großen" U-Strab-befürwortenden Parteien/Listen erhielten einen Dämpfer: CDU: von 37,2% auf 28,2% d.h. 14 statt bisher 19 Sitze SPD: von 23,8% auf 19,6% d.h. 10 statt bisher 12 Sitze KAL: von 7,1% auf 5,9% d.h. weiterhin 3 Sitze wie bisher während die zur Vernunft aufrufenden Parteien/Listen zulegen konnten: Bündnis 89 / Die Grünen: von 16,6% auf 20,1%, d.h. 10 statt bisher 8 Sitze Freie Wähler - Bürger für Karlsruhe: von 3,0% auf 5.7% d.h. 2 Sitze statt bisher einem Sitz Die Linke: von 2,6% auf 4,2% d.h. 2 Sitze statt bisher einem Sitz Quelle: Statistisches Amt
Unterschriftenliste des Bürgerbegehrens
Bericht bei RTV Schattenhaushalte: Was die KASIG von Wolfgang Schäuble lernen könnte Stadtfinanzen 2009 / 2010 |
Das Fazit der Gutachter lautet:"Das geplante Betriebskonzept für den Tunnel Kaiserstraße ist nicht einmal im Idealfall realisierbar, die angestrebte Zahl von 33 Zügen pro Stunde und Richtung während der Hauptverkehrszeit ist somit nicht einmal theoretisch erzielbar. Der Grund hierfür sind die Fahrstraßenkreuzungen im unterirdischen Gleisdreieck Marktplatz in Kombination mit den Fahrplanzwängen auf dem Streckenast südlich Marktplatz. Erst recht scheitert dieses Betriebskonzept im alltäglichen Betrieb mit seiner Fülle von zusätzlichen Störeinflüssen. Somit entfallen auch Perspektiven für eine längerfristig wünschenswerte Taktverdichtung.
Gäbe es keine Fahrstraßenkreuzungen am Marktplatz, so wäre es nicht notwendig, die Züge der West-Ost-Richtung und der Gegenrichtung zu Pulks aus zwei bzw. drei Zügen zu bündeln. Vielmehr könnten die Züge in immer gleichen zeitlichen Abständen den Tunnel befahren. Die durchschnittliche Zugfolgezeit wäre dann identisch mit der Mindest-Zugfolgezeit. Da die minimale Zugfolgezeit im Worst-Case (S-Bahn hält an der Lammstraße und setzt die Fahrt geradeaus nach Osten fort, Fahren auf Sicht nicht erlaubt) 107 Sekunden beträgt, aber die durchschnittliche Zugfolgezeit beim geplanten Betriebsprogramm bei 109 Sekunden liegt, wäre der bislang unterstellte Fahrplan im Prinzip machbar. Dies ist jedoch mit der planfestgestellten baulichen Lösung des Stadtbahntunnels im Bereich Lammstraße - Marktplatz nicht vereinbar."
Abbildungen
Charts der Pressekonferenz am 28.1.2010
Offene Briefe, Interviews und sonstige Stellungnahmen
Chronologie der U-Strab und der "Kombi-Lösung" im Karlsruher StadtWiki und anderswo.
Für manche Dokumente (PDF) kann es erforderlich sein, den
Adobe
Acrobat Reader
oder ein anderes dazu geeignetes Programm
auf Ihrem Computer zu installieren.
Andere Dokumente (DOC) setzen das Microsoft-Textbearbeitungs-Programm
WORD voraus oder zumindest ein geeignetes Betrachter-Programm.
http://www.stoppt-den-stadtbahntunnel.de |
Mailmaster |
(Stand vom 5.2.2010) |