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Lesenswertes aus dem City2015-Forum der KE/LEG


Re: Chance für Vernunft
Autor:
Heiko Jacobs
Datum/Uhrzeit: 23.07./ 18:32

Herr Rüssel hat heute wunderbar klargestellt, wer hier die Ewiggestrigen sind. Er sprach immer von den schon 1965 angedachten Lösungen. Tut mir leid, aber die Verkehrs- (und anderen) Lösungen für Innenstädte aus dieser Zeit sind leider schon ein ganz klein wenig von der Zeit überholt...


Strassenbahn ade!
Autor: Edgar Koschmeltzky
Datum/Uhrzeit: 23.07./ 22:29

Karlsruher Gemeinderat stimmte für die Kombilösung: Dies ist in der Tat eine historische Entscheidung. Die Karlsruher Straßenbahn bekommt mit der schienenfreien Fußgängerzone eine Beerdigung 1. Klasse. Es tut mir leid um das Lebenswerk von Dr. Ludwig. Zwar hat er seine regionale Eisenbahn ausgebaut, vielmehr wird ihm jetzt aber in der Stadt selber genommen. Tunnel und Kriegsstraße ersetzen nicht die heutige Straßenbahn, beide für sich hätten das heutige Netz bestens ergänzt. Die Tat des Karlsruher Gmeinderates, den Ausbau des Netzes mit dem gleichzeitigen Rückbau zu verbinden kann man mit den Worten eines früheren Karlsruher OB gut beschreiben: "Denn sie wissen nicht was sie tun..."

Der Erpressung durch durch die Politik kann man am 22.9. nur mit einem klaren nein begegnen.


Re: Strassenbahn "Glück Auf!"
Autor: Edgar Koschmeltzky
Datum/Uhrzeit: 23.07./ 23:11

...Träume weiter...Onkel Heinz wird es dir schon noch zeigen...wie herrlich es ist bei defekten Aufzügen den Kinderwagen hochzu schleppen...wie "ruhig" die Kaiserstraße abends daliegt...dass sich keiner mehr hineintraut...was soll ein Normalsterblicher dort...die Kinos sind in der Brauerstraße ...die Kneipen am Ludwigsplatz...


Neue Köpfe braucht das Land
Autor: Wahl 2002
Datum/Uhrzeit: 24.07./ 09:47

Ingo Wellenreuther, for President... CDU-Stadtrat Ingo Wellenreuther sprach sogar von einer Jahrhundert-Entscheidung und stellte sich ohne Wenn und Aber hinter Fenrichs "Kombi-Lösung". Der CDU-Mann erinnerte an die Tatsache, dass die Straßenbahnen in der Kaiserstraße überhaupt nur mit einer Ausnahmegenehmigung unterwegs sein könnten und zusätzlich schneller fahren dürften als Schrittgeschwindigkeit. Für Passanten wie auch für die Fahrer sei dies eine "wahnsinnige Stresssituation". Wellenreuther sprach anstelle von CDU-Fraktionschef Klaus Heilgeist und nutzte damit die Debatte zur allseitigen Überraschung für einen kleinen Wahlkampfauftritt in eigener Sache. Wellenreuther, der ansonsten im Ausländerbeirat, Schulbeirat und Sozialausschuss des Gemeinderats mitarbeitet, kandidiert bei der Bundestagswahl für die Karlsruher CDU.


Re: Verödung der City ohne Bahn
Autor: Edgar Koschmeltzky
Datum/Uhrzeit: 25.07./ 12:06

Flanieren alleine bringt keinen Umsatz! Das sollten auch Hr. Burger und Konsorten aus eigener Erfahrung wissen.


Re: Verödung der City ohne Bahn
Autor: Heiko Jacobs
Datum/Uhrzeit: 25.07./ 12:31

Hallo Gert

Warum sollten die Leute wegen zu vieler Bahnen mit dem Auto kommen? DIese Argumentationskette hätte ich gerne etwas näher erläutert.

Aber richtig: derzeit sind es vielen leuten zu viele und zu lange Bahnen. Du hast die Wahl:

Kombilösung: Entlastung frühestens 2011, bis dahin Riesenbauaufwand ausgerechnet in der Haupteinkaufsstraße.

VCD-3-Stufen-Konzept 1. Stufe: Entlastungen schon so 2003 bis 2006 um fast ein Drittel, keine einzige Baustelle in der City, nur eine am Hauptbahnhof, und diese, wenn die Stadt sich endlich mal drum kümmern, zusammen mit einer, die eh kommt wegen Baufälligkeit der Brücke über die Schwarzwaldstraße.

Du hältst es also für vernünftig, die Kunden rund 6 Jahre lang im dichten Bahngetümmel UND in Baustellen schmoren zu lassen und nix, aber auch rein gar nix zur Entlastung zu tun? Was meinst Du wohl, was DAS an Verlagerungen von Kundenströmen zum dann frisch eröffneten und baustellenfreien ECE mit Parkplatz im Haus bringen wird?

Komm mir nicht mit "Da müssen wir eben durch" oder so. Man könnte auch beides machen: VCD Stufe 1 UND Tunnel bauen, alleine das würde die Bauzeit schon mal ein klein wenig erträglicher machen. (Es bleibt bzgl. ECE immer noch das absolut falscheste Timing...) Und sooo teuer ist die 1. VCD-Stufe nun auch wieder nicht. Aber nein, man ignoriert sie, ist ja kein Renomierprojekt. So wichtig ist der hohen Politik also die Entlastung der Fußgängerzone. Null.


Re: Verödung der City ohne Bahn
Autor: Heiko Jacobs
Datum/Uhrzeit: 25.07./ 14:52

Hallo Nix-Versteher

Wieso bin ich "Feind" der Läden im ECE? Ich bin für das ECE als Erweiterung der City
a) im ECE selbst und
b) um's ECE herum und auf den Weg dorthin,
was im Laufe der Zeit auch kommen wird.

Hier wird oft genug Stuttgart als Vorbild genannt. Ich war gestern mal dort. Dessen City ist viel flächiger ausgeprägt und funktioniert daher prächtig. Die Königstraße ist von der Handelsstruktur nicht wesentlich anders als unsere Kaiserstraße. Gemütliches Flanieren findet man da genauso wenig wie auf unserer Kaiserstraße, obwohl in Stuttgart keine Bahnen fahren. Die gemütlichen Ecken und die kleineren Läden, die eine City angeblich so attraktiv machen, sind eher abseits der Königstraße. Hier liegen die dazu vorhandenen Potentiale brach wegen der vorherrschenden Schlauchstruktur mit dem Punktziel der beiden Karstadts. Das komplette Rauswerfen der Tram aus der Kaiserstraße hat mit deren Attraktivität NULL zu tun, wie man an Stuttgart sieht. Aber hier in KA weigert man sich ja beharrlich, sich um die Attraktivität der City zum kümmern, solange noch eine Tram in der Kaiserstraße fährt... Kaiserstraße und Königstraße sind und bleiben ein langer Schlauch und eine Rennstrecke für die Einkäufer-Massen, egal ob mit oder ohne Bahn.

Gegen was ich was habe, und das könnte man auf flüchtigem Blick so auslegen, als hätte ich was gegen ECE, ist, dass man dabei ist, statt einer Süderweiterung zu machen, steuert man auf eine Südverlagerung zu, indem man im Süden was schönes neues hinbaut und gleichzeitig das alte Zentrum umgräbt. Das ist eine Verlagerung von Kundenströmen, die die City als Ganzes keinen Millimeter weiterbringt.

Als Innenstadt-Bewohner ist es mir nicht sch...egal, welche Handelsstruktur die Kaiserstraße künftig hat, nicht nur, weil ich einiges auf der Kaiserstraße einkaufe, sondern auch weil das auch Rückwirkungen auf die Attraktivität der City als Wohngegend etc. hat.


Re: Lanze für Heiko Jacobs!
Autor: Dipl.-Ing. K.Stay
Datum/Uhrzeit: 26.07./ 00:19

Sehr geehrter Herr Kallert,
ich habe den Eindruck, Sie kennen das FORUM nicht unbedingt: Stets war deutlich, WER hier mit manchmal unglaublichen Verbalinjurien hantierte: die sog. "U-Strab-Befürworter".Und immer noch handelt es sich um das FORUM CITY 2015. Wer , ich bitte Sie , hat denn diesen Ansatz eigentlich ernst genommen ? Schnell war doch klar geworden, daß es letztlich einzig und allein daraus hinauslief und -läuft, die Straßenbahn aus der Kaiserstraßenoberfläche zu verbannen, weil sie angeblich die städtebauliche Entwicklung der Innenstadt massiv beeinträchtigt, während die positiven Aspekte des Straßenbahnverkehrs durch diese Straße stets offiziell negiert wurden und werden. Ich bezweifle stark, daß sich Herr Jacobs "Mitstreiter" aussuchen mußte, er hat zweifelsohne im FORUM den akribischsten und aufrichtigsten Part wahrgenommen hinsichtlich der Vertiefung der Gesamtproblematik NAHVERKEHRSNETZ aus der Sicht eines "Nichtfachmannes", der im Verlauf der aktiven Diskussion zum ausgesprochenen FACHMANN wurde nicht zuletzt durch das Abwägen von Konzepten,Netzgedanken etc. und durch geduldiges Argumentieren auch hartgesottenen demagogieverdächtigen Zeitgenossen gegenüber.Ich habe seine Geduld oftmals bewundern müssen - er will schlichtweg durch schlüssige Argumente überzeugen. Ärgert Sie das ?? Und gottseidank ist Herr BLOCK ab und zu LAUT. Unbequeme Menschen haben der Demokratie noch nie geschadet. Aber die Konservativen vor dem Einschlafen bewahrt. Das walte Gottmann !


Lanze für Heiko Jacobs!
Autor: Bürger
Datum/Uhrzeit: 26.07./ 07:04

Werter Herr Kallert, sie schreiben: Was haben Herr Seiler, Herr Fenrich und natürlich auch Herr Ludwig für Karlsruhe in den letzten Jahren geleistet.
Bei den Herren Ludwig und Seiler kann ich das mit den Leistungen unterstreichen, nur bei Herrn Fenrich müsste stehen:
„Was hat der sich alles geleistet“
Es ist doch kein einziges, wichtiges Bauvorhaben, sei es die neue Messe, Bahnhofvorplatz oder Kongresshotel zur städtebaulichen Zufriedenheit durchgeführt worden.
Nur Flickwerke und faule Kompromisse.
Daß Herr Fenrich sich nur "seine" Lösungen vorstellen kann zeigt, wie wenig lernfähig er ist und wie unfähig, in die Zukunft zu schauen. Heiko Jakobs hat sich sehr viel Mühe gemacht sinnvolle Konzepte zu entwickeln. Leider kostet es einige Anstrengung, sich in seine Gedanken einzulesen. Seine Planungen und geistige Arbeit haben aber zweifelsohne mehr Substanz als die Ergüsse der Rüsselfraktion. Bei Fenrich müsste Rüssel sagen: „Man würde ihm viel lieber zuhören, wenn das, was er erzählt, einen Sinn hätte“


Diriam Meuchler
Autor: Kati Maler
Datum/Uhrzeit: 26.07./ 16:28

Aufgepaßt bei nebulös-schwammigen Begriffen wie "modern" oder "altmodisch"; diese werden von den Gegenern der oberirdischen Straßenbahn inflationär eingesetzt und haben fast immer den Zweck, über den akuten Notstand an wirklichen Argumenten hinwegzutäuschen.


SPD ne Windstoß-Partei?
Autor: Dorit Bäumler
Datum/Uhrzeit: 26.07./ 16:52

Dass die verbandelten Parteien jede Sensibilität für das Empfinden der Bürger verloren haben ist, wird mit dem missratenen Frage-Beschluß offenkundig. Wie die SPD zu behaupten, man hätte zwar angeblich eigene Ansätze, diese aber dann in einer so wichtigen Frage nicht zu verfolgen, sondern umgehend selbst zu begraben, ist ein neuer Tiefstand der Demokratie in Karlsruhe (ist eine bessere Verhandlungsposition zur Durchsetzung seiner Vorstellungen als die, die die SPD hatte, überhaupt vorstellbar?). Kennt jemand noch eklatantere Fälle von Heuchelei und Bürgerveräppelung???

Zum Glück wird diese Kombi-Geschichte ja von den Bürgern mit Pauken & Trompeten verworfen werden, da sowohl
Straba-Nutzer (denen bringt der Tunnel nix), also auch
Autoliebhaber (die wollen eh nicht, dass in Straba-Strecken überhaupt investiert wird) und sowieso
die Flanier-Fans (10 J. Baustelle - und dann ne noch ödere Kaiserstraße, ach nö)
dagegen sein werden.


wer's glaubt ...
Autor: Gerda Kaiser
Datum/Uhrzeit: 26.07./ 17:44

XXXX schrieb:
"...Jedoch wird wohl die Einwohnerzahl Karlsruhes in den nächsten Jahren weiter ansteigen..."

Die steigt doch gar nicht an - ich dachte eher, wenn man konservativen Kreisen folgt, es bestünde die Gefahr des Aussterbens?

*** XXXX weiter:
"...damit nicht noch einmal 6 Jahre sinnlos verlorengehen..."

Im Moment passiert ja offebar nichts, weil man den "Leidensdruck" der Karlsruher erhöhen will; so ein Vorgehen ist kein gutes Pro-Argument für mich.

*** Glaubst Du eigentlich im Ernst, dass in 13 Jahren Kaiserstraßentunnel + Kriegstraßenbahn gebaut sein werden; ich halte das für naiv, angesichts des Planungsgeschicks unseres OB und den gewagten Zuschußhoffnungen. Ich glaube, es wird eher Stückwerk herauskommen, das die Situation des Nahverkehrs verschlechtert und nicht verbessert. Und nachher will's keiner gewesen sein - daher besser VORHER und RECHTZEITIG mitdenken.


Re: Dr.Ludwig
Autor: Stay Datum/Uhrzeit: 26.07./ 19:20

Denken Sie daran: Heinz Fenrich ist "Chef" von Dr.Ludwig.
Ich kenne die Zeiten noch gut, als die ersten politischen Forderungen einer U-Strab von Dr.Ludwig als ziemlicher Unsinn betrachtet wurden.
Das "Karlsruher Modell" beruht(e) gerade auf der Tatsache, daß man nun mit "Straßenbahnen" kostensparend ebenerdig in der Stadt und darüberhinaus auf DB-Gleisen ins Umland fahren kann.

MfG !


Re: SPD ne Windstoß-Partei?
Autor: Heiko Jacobs
Datum/Uhrzeit: 26.07./ 23:07

Hallo Ausge-X-ter

Die 2 jahre für eine Haltestelle sind nur die halbe Wahrheit. Dazu kommt die "Bauvorbereitung", also Leitungen verlegen etc., insg. 2 Jahre. Da am Marktplatz zwei haltestellen und ein Südabzweig offen gebaut werden, sicher nicht alles gleichzeitig, kann man dort so mit 6 Jahren Gebuddel insgesamt rechnen, mal 'n büschen weiter links, mal 'n büschen weiter rechts, was macht's...

Die Bevölkerungszahl steigt nicht, sondern sinkt. Bundesweit, landesweit und auch in Karlsruhe. Irgendwo auf dem Server der Stadt findest Du die Statistiken. In Städten ist es nicht nur der allgemeine Rückgang, sondern auch der Wegzug auf's Land. Da helfen auch die Arbeitsplätze nicht viel. Ein Zuwachs der Fahrgastzahlen kann daher nur entweder durch eine Zunahme des Verkehrs allgemein kommen (man fährt einfach mehr, egal womit. Auch Folge des Wegzugs und Konzentration der Versorgung mit alltäglichen Gütern), durch Verlagerung des Verkehrs (man fährt nach KA statt nach XX) oder Umschichtungen (man fährt Bahn statt Auto).

Ersteres ist eher unwahrscheinlciher, der Anteil der zeit der Mobilität soll sich kaum verändert haben, man ist heute nur schneller und fährt somit weiter. Ob zweiteres vorteilhaft ist, da werden die Leute in XX evtl. anderer Meinung sein :-) ECE wird sowas verursachen. Letzteres waere ein positiver Trend, wobei in der City mit (laut Bürgerumfrage) 47% Bahnanteil und 27% Autoanteil nicht mehr sooo viel zu holen ist, eher schon in Außenbezirken, wo der öffentliche Verkehr noch einen sehr geringen Anteil hat. Da wären wieder bei den Nachteilen eines nur auf einem einzigen Zentrum orientierten ÖV-Netzes sind... Oder anders ausgedrückt: Dann lohnen sich Verbindungen an der City vorbei anstatt mittendurch.

Wenn man dann noch bedenkt, dass alles irgendwo seine Sättigung hat, dann wird der Zustrom in die City per Bahn irgendwann nicht mehr sonderlich wachsen.

mag sein, dass sich der Modal Split noch mal dramatisch zugunsten des ÖV ändert, wenn zB der Liter Sprit 5 Euro kostet oder so, aber dann lohnt sich auch wieder Handel in den Stadtteilen und die Wege insgesamt werden wieder weniger.

Kurzum: vom Platzen eines rein oberiridschen Netzes sind wir noch ein ganzes Stückchen entfernt... Wenn nicht, weil sich in paar Jahren alles verdreifacht, dann reicht die jetzige kleine U-Strab eh nicht... :-)


Re: Antwort tut weh
Autor: Au Weh
Datum/Uhrzeit: 27.07./ 12:15

Sie also wissen, warum 96 der Tunnel abgelehnt wurde?
Lieber keinen Tunnel, als Schienen oben?

Was wissen Sie über die Randbedingungen der Standardisierung damals und heute?

Eine Frage, die 3 Teile koppelt, ist keine faire Frage!
Was hat schienenfrei mit der Finanzierung der beiden anderen Teile zu tun, heute?

Eime dumme Antwort auf eine dumme Frage tut weh...


Re: Lanze für Heiko Jacobs!
Autor: Günter Koch
Datum/Uhrzeit: 27.07./ 23:58

"...Ich bin auch überzeugt, daß Herr Jacobs noch viel mehr Ideen in den nächsten 5 Jahren entwickeln wird. Nur mit dem Entwickeln von Ideen kommt keine einzige Straßenbahn aus der Kaiserstraße..."

Leider ist Heiko Jacobs einer der wenigen, die sich auch konstruktiv Gedanken über die künftige Situation in der Stadt machen. In seinen Ideen werden nicht nur Trassen und Linien, sondern auch verkehrliche und städtebauliche (City2015!) Aspekte angesprochen.
Dagegen fallen die offiziellen Ideen und Konzepte qualitativ deutlich ab; Ideen zur Umsetzung gibt es offizell meist erst dann, wenn die Poltik mit ihren unklaren Visionen wieder mit dem Rücken zur Wand steht.

Und zum letzten Satz: In Heiko's Internetseiten werden durchaus Lösungsansätze zur Herausnahme von Straßenbahnen aus der Kaiserstraße aufgezeigt. Lesen macht Arbeit, wer mitreden will, sollte auch die Seiten seiner Kontrahenten auch mal lesen!


Re: Wahl-Krampf
Autor: Heiko Jacobs
Datum/Uhrzeit: 28.07./ 11:31

Hallo Ausge-X-ter

Theoretisch kann bei beiden Fragestellungen der GR frei entscheiden, ja.
Praktisch wäre die politische Konstellation bei der 2. Frage MIT bahnfrei aber anders, denn dann werden sich die Politiker im Falle eines Jas auf ewig darauf berufen, dass es Bürgerwille war, eine bahnfreie Fuzo zu bekommen.
Im Falle der 1. Frage können die das nicht, wären also dem Druck, diese Frage den Bürger in einem Bürgerentscheid entscheiden zu lassen, stärker ausgesetzt.
Und kämen damit vermutlich nicht durch, wenn man dann sähe, dass der Zustand nach wesentlicher Entlastung akzeptabel ist.
Genauso wie der Tunnel vermutlich keine Chance mehr hätte, wenn man andere Alternativen zuerst machen würde.

Unlogisch sind die Politiker. Schließlich haben wir Bürger schon mal Nein zum Tunnel gesagt, zu einer fast identischen Planung bezogen auf den Tunnel.
Aber die Züricher Bürger mussten den Politikern auch 2x auf die Finger klopfen...


einige Zahlen
Autor: Zähler
Datum/Uhrzeit: 29.07./ 11:26

Die Züricher brauchen die Hilfe von Herrn Jacobs nicht, denn sie haben - im Gegensatz zu KA - fähige Stadt- und Verkehrsplaner, die im Interesse der ÖPNV-Kunden agieren.

Wenn sie es in Zürich geschafft haben, bei kaum höherer Einwohnerzahl (360k gegen 277k) die 3fache Fahrgastzahl/Jahr (300Mio vs 97Mio) zu erreichen und die Hauptgeschäftsstrasse der Stadt von Bahnen zu ENTLASTEN (60k/Tag vs 220k/Tag), dann zeigt dies, dass sie ein leistungsfähiges Maschen-Netz-Konzept haben und der Züricher ÖPNV-Chef etwas von seinem Metier versteht, während der Karlsruher bestenfalls Mittelmässiges zu leisten imstande ist, der mit seinem überholten Zentral-Netz stehengeblieben ist und dieses unsinnigerweise auch noch verschlimmbessert.

So hart es klingen mag, aber ein altersstarrsinniger, nicht mehr lernfähiger VBK-Chef ist es, der endlich abgeschoben gehört und auf irgendeiner Alm sein Gnadenbrot verzehren sollte.


Radikale Lösungen
Autor: Bauunternehmer
Datum/Uhrzeit: 29.07./ 23:08

Den lieben Tunnelfreunden scheint es fast kindisch nur noch ums buddeln zu gehen. Was aus der Innenstadt, seinen (Noch-)Bewohner und der Geschäftswelt wird, ist völlig unwichtig. Hauptsache wir können künftig ordentlich flanieren. Da wäre es schon naheliegend möglichst das ECE schnell zu bauen und den Rest der Innenstadt platt zu machen. Das geht am schnellsten und es gibt Keinen mehr, den das stören könnte. Dann können sich die Architekten und Stadtgestalter ungestraft austoben. Zum 500. Stadtgeburtstag im Jahre 2215 haben wir dann wieder alles gerichtet. Der Architekt Speer hatte vor über 60 Jahren schon einen ähnlichen Versuch für Berlin gestartet, weil es schon damals zu mühsam war sich mit der Realität auseinanderzusetzen. Zum Glück hat uns die Geschichte vor der Vollendung dieser Wahnsinnsideen bewahrt. Der Geist von damals ist aber immer noch lebendig, nur in neuen Kleidern. Die Ideologie voran!


Es gibt Perspektiven!
Autor: Umländer
Datum/Uhrzeit: 30.07./ 07:58

Diese Betrachtung ist für die Politiker der Stadt eine Nummer zu groß.
Ja, es macht Sinn die Kriegstraße von Ost (Ostring)nach West(Bahnhof West) an die bestehenden Trassen der Bahn anzubinden.
Das wäre die Lösung für schnelle Verbindungen aus dem Umland in die Innenstadt, sprich zum einem Stadtbahnhof beim ECE.
Wer will denn, wenn er aus dem Umland kommt und die Innenstadt zum Ziel hat, an jeder Ecke mit der S Bahn halten?
Hierzu haben wir die bewährte Straßenbahn
Es muss einfach schnellere Verbindungen geben.
Schließlich sollen die Planungen ja über das Jahr 2015 Bestand haben und hierzu eignet sich die Kombi-Lösung in ungenügender Weise.


"Denkbarer Linienplan" / Trick 37
Autor: Marcel Wegner
Datum/Uhrzeit: 30.07./ 11:55

In DER SONNTAG war am 28.07. ein sehr schöner (wörtlich) "denkbarer Linienplan" abgebildet.
Als Zuckerl für die U-Strab-Zustimmung wurden drei zusätzliche Linien hineingemalt, also scheinbar eine Verbesserung für den Öffentlichen Verkehr.
Das Problem ist nur: "denkbar" ist auch, dass es stattdessen z.B. drei Linien weniger als heute geben wird.
Merke: Da über diesen Linienplan nicht abgestimmt wird, ist das reine Augenwischerei und Veräppelung der Wahlbürger.


"Sicherheit im Tunnel" / Trick 38
Autor: Marcel Wegner
Datum/Uhrzeit: 30.07./ 12:12

Es wird behauptet, ein Tunnel sei "sicherer" als eine oberirdische Straßenbahn.
Dies ist mehrfach unrichtig:
a) zieht ein Tunnel Lebensmüde magisch an
(welcher der Tunnelfreunde meldet sich bitte, um als Chauffeur oder als Sanitäter die Reste aufzusammeln?)
b) was, wenn Verwirrte durch den Tunnel irren, mit denen kein Fahrer rechnen kann?
Wird auch die Tunnelfahrstrecke durchgehend hell beleuchtet?
c) wer an der Bahnsteigkante stolpert oder geschubst wird, hat geringe Überlebenschancen, da die U-Strab ja angeblich so zügig fahren soll
d) mangelnde Sicherheit vor Raub und Überfall -
soll eigentlich der ganze Tunnel mit allen Auf- und Abgängen komplett vidoüberwacht sein?
Wo ist die Video-Zentrale untergebracht?
Mit wievielen Mitarbeitern?
Wie hoch werden die Kosten sein?
Wie hoch werden die Kosten für zusätzliche private Tunnel-Sicherheitsdienste ("Schwarze Sheriffs") ausfallen?

***** all dies sind typische Probleme in U-Bahn-Städten *****

Ich war letzte Woche in München, da sind mir morgens um 10.00 am U-Bahnhof Hauptbahnhof gleich drei Rättchen über den Weg gelaufen - sehr appetitlich!

**** Und oben?

Da würden sich die Unfälle mit Lieferfahrzeugen, Krankenwagen, Polizeifahrzeugen, Müllwagen, Pkw's mit Sondergenehmigung, Taxis (wenn es nach deren Vereinigung geht - und die CDU gilt ja als wirtschaftsnah) häufen, die von flanierenden Menschen allzu leicht übersehen werden.
Wie hoch ist da eigentlich bisher schon das tägliche Verkehrsaufkommen?